Zu Seinen Füssen
Hinter uns lagen arbeitsintensive Tage mit langen Fahrtstrecken, einem Seminartag, Predigtdienst und vielen neuen Kontakten, Gebeten und Gesprächen. Mein Innerstes sehnte sich nach Entspannung, Neuausrichtung und Erfrischung. Ich wusste, das würde kein Wellnessprogramm auffangen können. Das war etwas, was ich nur in der Gegenwart meines Herrn – Jesus – erleben konnte.
Mir fiel Maria ein, die Schwester von Martha. Von ihr heißt es, dass sie sich zu den Füßen Jesus niedersetzte und Seinem Wort zuhörte. Das war es, was ich brauchte. Ich wollte einen Austausch von Abgespanntheit in Frische, von Kraftlosigkeit in Stärke, von Müdigkeit in Freude, von … in … !
Und ich wusste, dass ich dazu in Seiner Nähe, in Seiner Gegenwart sein und dort regelrecht eintauchen musste. Ich wollte hören, was Er sagt. Ich wollte „zu Seinen Füßen sitzen“ und Ihn anschauen, um im inneren Menschen gestärkt zu werden.
Ich nutzte gleich die Mittagszeit, um genau das zu tun. Ich erlebte ein ganz schnelles „Hineingehen“ in Seine Gegenwart. Es war nicht kompliziert. Ich brauchte es nicht langwierig zu „beantragen“, ich brauchte nicht Mut oder Kühnheit. Nein, es war sofort möglich, bei Ihm zu sein, zu hören, zu verstehen.
Erfrischt stand ich auf und arbeitete weiter.
Und diese hatte eine Schwester, genannt Maria, die sich auch zu den Füßen Jesu niedersetzte und seinem Wort zuhörte. Marta aber war sehr beschäftigt mit vielem Dienen; sie trat aber hinzu und sprach: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester mich allein gelassen hat zu dienen? Sage ihr doch, dass sie mir helfe! Jesus aber antwortete und sprach zu ihr: Marta, Marta! Du bist besorgt und beunruhigt um viele Dinge; eins aber ist nötig. Maria aber hat das gute Teil erwählt, das nicht von ihr genommen werden wird.
Lukas 10,39-42