Ganz nah und doch fern
Stell dir Folgendes vor: Du besitzt einen extrem wertvollen Ring. Er ist diamantenbesetzt und bedeutet dir viel. Du hast ihn in einen kleinen Tresor in der Art eines Zimmer-Safes gesteckt, wie man ihn mitunter in Hotelzimmern findet. Doch irgendwann stellst du fest, dass du den Code nicht mehr weißt, bzw. den Schlüssel verloren hast. Du kannst den Tresor nicht mehr öffnen. Aber, so denkst du, das ist ja nicht weiter tragisch. Ich kann den Ring in dem Safe ja überall hin mitnehmen. Niemand kann mir mein Schmuckstück rauben, es ist geschützt und immer ganz nah bei mir. Und so schleppst du dich mühsam mit dem Safe ab, in dem dein Schatz liegt…
Eine sonderbare Geschichte, nicht wahr? Denn auch wenn das kostbare Schmuckstück ganz in deiner Nähe ist, ist es dennoch nicht so, wie es sein sollte. Es ist ganz nah und doch irgendwie fern. Es ist – auch für dich – verschlossen. Obwohl es dir gehört, kannst du es nicht nutzen.
So ist das Leben vieler Christen hinsichtlich des Heiligen Geistes. Sie haben Ihn und Er ist eigentlich ganz nah, aber dennoch irgendwie fern und unerreichbar. Er ist da, aber wie verschlossen.
Sei dir sicher: der Herr möchte deinen Tresor wieder öffnen und den Schatz herauslassen…
Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr wisst, was die Hoffnung seiner Berufung, was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen und was die überragende Größe seiner Kraft an uns, den Glaubenden, ist, nach der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke.
Epheser 1,18-19
Ihnen wollte Gott zu erkennen geben, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Nationen sei, und das ist: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.
Kolosser 1,27
Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen. Dies aber sagte er von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten
Johannes 7,38-39