Ich las die Geschichte von einem Elefanten, der mit einer lächerlich dünnen Kette angekettet war. Eine einzige Bewegung des mächtigen Tieres hätte genügt … und es wäre frei gewesen. Aber der Elefant versuchte es nicht einmal, denn er war als junges Tier dressiert worden.

Mancher Mensch versucht sich ebensowenig von seinen Fesseln und Bindungen zu befreien. Die Umstände des Lebens haben ihn in einer gewissen Weise ebenfalls „dressiert“. Schmerzhafte Erlebnisse aus der eigenen Geschichte, zum Beispiel der Kindheit, haben sich so eingeprägt, dass sie geradezu blockieren, ja vielleicht sogar gefangennehmen. Doch mit der Hilfe des Herrn können wir frei werden von all den Dingen, die uns festhalten …

Kann man auch einem Starken den Raub wegnehmen? Oder kann man einem Gewaltigen seine Gefangenen entreißen? So aber spricht der HERR: Nun sollen die Gefangenen dem Starken weggenommen werden, und der Raub soll dem Gewaltigen entrissen werden. Ich selbst will deinen Gegnern entgegentreten und deinen Söhnen helfen.
Jesaja 49,24-25

Oder wie kann jemand in das Haus des Starken eindringen und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht vorher den Starken bindet? Und dann wird er sein Haus berauben. 
Matthäus 12,29