Viele von uns Christen leben in schwierigen Umständen, in herausfordernden Situationen. Und inmitten des Dilemmas ist unser Problem oft nicht das Bild, das wir von Gott haben, sondern viel mehr das Bild, das wir von uns selbst haben. So ging es auch schon Gideon im Alten Testament. Er hatte ein Selbstbild, das keinesfalls dem entsprach, was Gott von ihm hatte. Um ihn von der „Mentalität des kleinen Denkens“ zu befreien, sandte der Herr deshalb einen Engel zu ihm. Der verblüffte Gideon zunächst einmal in der Art, wie er ihn als „tapferer Held“ ansprach und dann noch mehr, als er ihm mitteilte, dass der Herr die problematischen Umstände ändern wollte, in denen er und das ganze Volk steckten. Allerdings nicht einfach für ihn - sondern durch ihn, durch seine eigene Kraft. 

Und der Engel des HERRN kam und setzte sich unter die Terebinthe, die bei Ofra war, die Joasch, dem Abiësriter gehörte. Und sein Sohn Gideon schlug gerade Weizen aus in der Kelter, um ihn vor Midian in Sicherheit zu bringen. 
Da erschien ihm der Engel des HERRN und sprach zu ihm: Der HERR ist mit dir, du tapferer Held! 
Richter 6,11-12

Da wandte sich der HERR ihm zu und sprach: Geh hin in dieser deiner Kraft und rette Israel aus der Hand Midians! Habe ich dich nicht gesandt
Richter 6,14