Der Herr der Fliegen und sein Ungeziefer
Ich möchte es einmal ganz salopp sagen: Was Pestizide für Ungeziefer sind, sind Anbetung und Lobpreis für dämonische Mächte.
Der teufel wird in der Schrift Beelzebub oder Beelzebul genannt (Lukas 11,15-19), was von Baal-Sebub kommt und „Herr der Fliegen“ bedeutet. Weil er – im übertragenen Sinne – der Herr des Ungeziefers, der Schädlinge, oder wie Luther es nennt, des Geschmeiß ist. dämonen sind – geistlich verstanden – wie Ungeziefer. Fliegen beispielsweise setzen sich nicht nur auf Fäkalien, Unrat und Schmutz, sondern auch auf offene Wunden. Das ist bezeichnend. Sie sind penetrant. Wenn man sie wegwischt, sind sie sofort wieder da.
Das „übernatürliche Ungeziefer“ versucht, geistliche Frucht zu verderben, indem es sie verunreinigt. Das kann auf ganz unterschiedliche Weise geschehen, zum Beispiel indem das Ungeziefer Eier – seinen eigenen Samen – in die beginnende Frucht hineinlegt und sich dann verborgen im Inneren eine Made o.ä. daraus entwickelt. Von außen unsichtbar, entwickelt sich im Inneren ein zerstörerischer Prozess, der die ganze Frucht verdirbt. Ein anderes Beispiel sind Blattläuse, die der Pflanze die Kraft nehmen, sie geradezu aussaugen. Oder Schimmel, Mehltau, Wurmbefall, Schmarotzer, Pilze u.v.m.
Ganz ähnlich spielt sich das im geistlichen Leben ab. Sei deshalb vorsichtig und achte auf die Frucht, die Gott durch dein Leben hervorkommen lassen will. Lass nicht zu, dass sie durch „geistliches Ungeziefer“ verdorben wird. Vor allem Lobpreis und Anbetung schaffen eine Atmosphäre, in der sich dämonische Mächte nicht wohlfühlen.
Tote Fliegen verderben gute Salben. Ein wenig Torheit wiegt schwerer als Weisheit und Ehre.
Prediger 10,1
Gott hat mehr für dich!