Der Efeu und die Sünde
In meinem Alltag gibt es immer wieder dieses ganz praktische Reden Gottes. Manchmal korrigierend, manchmal bestätigend, manchmal aufbauend und ermutigend … maßgeschneidert kommt Sein Wort zu mir, grad so, wie ich es brauche. So auch vor einiger Zeit, als ich im Garten gearbeitet habe.
Das Wetter war super und ich ging mit voller Kraft ans Werk. Es gab so viel, was liegen geblieben war. Mit kritischem Blick kontrollierte ich alles. Dann sah ich es: der Efeu hatte sich an meine guten und schon so lange gehegten Buchsbaumkugeln heran gemacht. Das geht ja gar nicht, dachte ich und begann herzhaft mit der Heckenschere diesen Übergriff wegzuschneiden. Ich merkte indes schon bald, dass das keine schnelle und oberflächliche Angelegenheit war. Die Wurzeln waren tief in die Erde eingegraben und hatten schon ein dichtes Geflecht erzeugt. Fingerdicke Äste krochen in jeder Richtung über den Boden. Ich zog, ich schnitt, ich riss mit aller Kraft und es war eine sehr mühsame Angelegenheit.
Wusstest du, dass Efeu eine Schmarotzerpflanze ist? Das heißt, er wickelt sich um eine andere Pflanze und beginnt langsam, diese zu ersticken, ihr sozusagen das Leben abzuschnüren. Das Interessante war: ich hatte selbst vor Jahren ein kleines Töpfchen mit genau diesem Efeu dort eingepflanzt. Ich fand es damals so nett. Keine Bedenken, kein Überlegen.
Als ich da so vor mich hin schwitzte und arbeitete, sprach der Herr mit mir über diese Sache...
Ist es nicht auch mit der Sünde so? Ist es nicht auch mit den Dingen so, die wir in unserem Leben dulden, denen wir „Wachstumsrecht“ oder „Wurzelrecht“ zugestanden haben?
Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.
1.Johannes 5,4
Wir aber sind nicht von denen, die zurückweichen zum Verderben, sondern von denen, die glauben zur Gewinnung des Lebens.
Hebräer 10,39
Der Glaube aber ist eine Wirklichkeit dessen, was man hofft, ein Überführtsein von Dingen, die man nicht sieht.
Hebräer 11,1
Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit.
1.Johannes 1,9
Das Gebet für dich:
Herr Jesus Christus, Du bist der Retter und Herr meines Lebens.
Ich habe verstanden, dass mich Sünde von Dir trennt und böse Wurzeln in meinem Leben geschlagen hat. Du bist für meine Sünde gestorben und ich will jetzt diese Sünde vor Dir bekennen.
Herr Jesus, Du bist für meine Freiheit und Errettung gestorben und auferstanden.
Ich nehme jetzt die Verheißung Deines Wortes für mich in Anspruch, und ich bin davon überzeugt, dass, wenn ich meine Sünde vor Dir bekenne, Du treu und gerecht bist, dass Du mir meine Sünde vergibst und mich reinigst von jeder Ungerechtigkeit.
Ich danke Dir, Herr Jesus, für das Werk der Erlösung und Vergebung in meinem Leben!