Ströme lebendigen Wassers
Ich stand neben Jesus auf einer weiten, offenen Landschaft. Er sagte: „Halte dich gut fest!“ So legte ich meinen Arm um ihn und er seinen um mich.
Am Horizont kam etwas auf uns zu – und zwar so weit das Auge reichte. Es war eine gigantische Welle, die alles, soweit man blicken konnte, überspülte. Sie kam schnell und war sehr hoch. Es erinnerte mich von der Höhe her eher an das Herannahen eines Sandsturmes, denn es war wie eine riesige Wand, wie eine Walze, die das ganze Land überspülte.
Als sie sich uns nahte, sagte Jesus: „Achte auf das, was du spürst!“ Dann war sie da. Es war etwas, das gegen mich und gleichzeitig durch mich hindurch donnerte. Es erschütterte, aber warf mich nicht um. Wir blieben genau dort stehen, wo wir waren, dennoch wurde ich stark ergriffen. Ich spürte, wie es in meinem Inneren brodelte und realisierte dann, dass es durch meinen Bauch hindurch strömte. Die gewaltige Dynamik donnerte voller Kraft geradezu durch meinen Körper, meinen Bauch, hindurch. Es ist der menschlich nicht machbare, unaufhaltsame und unerschöpfliche Strom des Heiligen Geistes, vor dem kein Werk des feindes bestehen kann.
Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen. (Johannes 7,38).
Jesus sagte: „Das, was es heißt, bedeutet es tatsächlich: es strömt, es flutet, es fließt. Du spürst es. Du bist ein Kanal des Segens Gottes. Das Übernatürliche fließt durch dich ins Natürliche hinein.“
Martin Baron
24.12.2011