Die Sache mit der Nächstenliebe
Was bedeutet es eigentlich, seinen Nächsten zu lieben wie sich selbst? Ein israelischer Reiseleiter erzählte eine Geschichte, die das Gebot Jesu in erstaunlicher Weise aufschlüsselt. Ein Mann aus seiner Reisegruppe hatte sich vor Jahren ohne Absprache völlig allein auf den Weg in die Wüste gemacht und befand sich wenige Stunden später in einer Situation von Leben oder Tod.
Als Jesus davon sprach, dass wir unseren Nächsten lieben sollen wie uns selbst, dann meinte Er damit nicht etwas Abgehobenes, Theoretisches, irgendeine theologische Wahrheit. Er sprach immer unmittelbar aus dem ganz realen Leben, für jedermann nachvollziehbar.
Was ist das Größte, was wir als Kinder Gottes empfangen haben, das wir liebend weitergeben können? Welche Liebe haben wir empfangen, die wir anderen mitteilen können? Natürlich die Botschaft des Evangeliums. Es gibt nichts Wichtigeres und nichts Entscheidenderes, es gibt nichts Größeres, das wir unserem Nächsten weitergeben können als die Botschaft der Errettung und Erlösung. Es ist das Wichtigste für Zeit und Ewigkeit.
Eins ist klar: Wenn wir es nicht tun, dann lieben wir unseren Nächsten jedenfalls nicht wie uns selbst.
Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Verstand und deinen Nächsten wie dich selbst.
Lukas 10,27
Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. Die Erfüllung des Gesetzes ist also die Liebe.
Römer 13,10
Wir aber, die Starken, sind verpflichtet, die Schwachheiten der Kraftlosen zu tragen und nicht uns selbst zu gefallen. Jeder von uns gefalle dem Nächsten zum Guten, zur Erbauung! Denn auch der Christus hat nicht sich selbst gefallen, sondern wie geschrieben steht: Die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen.
Römer 15,1-3