Erntelager - Woche 33 - Der Drache am Strand
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Der Drache am Strand
Wir sind ins Feuer und ins Wasser gekommen, aber du hast uns herausgeführt zum Überfluss.
Psalm 66,12
Wir gehen in bedrängende Zeiten hinein. Die prophetischen Impulse sind diesbezüglich sehr deutlich. Eine Vision von Claudia Schulze hilft uns, zu verstehen, was auf uns zukommt und wieso wir uns als Volk Gottes nicht zu fürchten brauchen, selbst wenn uns der Drache mit seinem Feuer zu vernichten versucht. Gott sagt:
„Lasst euch nicht blenden von seiner großen Gestalt oder seinem Feuer: Er hat keine Waffe, mit der er euch – Meinem Volk – schaden kann.“
Das von Sigrid erwähnte Buch: Der Lehrer und sein Schüler
Der Drache am Strand
Eine Person steht am Strand (es herrscht Abendstimmung), das Meer liegt spiegelglatt, eine ganze Zeit.
Dann bricht plötzlich ein riesiger roter Drache mit ungeheurem Getöse aus dem Wasser hervor. Die Person am Strand scheint keine Angst vor dem nahenden Ungeheuer zu haben und bleibt stehen. Der Drache baut sich genau vor ihr auf, die Person hält einen großen Schild vor sich hoch und sogleich beginnt der Feuersturm aus dem Drachenmaul darauf einzuströmen. Es ist bedrohlich, die Flammen flackern zu allen Seiten, doch die Person ist unter dem Schild geschützt. Mit der Zeit jedoch wird es mühsam und schwer, den Schild zu halten, die Arme ermatten und es wird immer bedrohlicher.
Da scheint der Person eine Idee zu kommen: Sie gräbt sich schnell in den Sand ein und legt den Schild über die Kuhle. Draußen tobt der Drache, ‚im Schoß der Erde‘ ruht der Mensch sicher, fast wie ein Baby und wartet furchtlos ab.
Als der Drache merkt, dass er nichts ausrichtet (oder das Interesse verliert), steigt er aus dem Wasser und watschelt über den Strand auf die nahegelegenen Bäume zu. Doch weit kommt er nicht, er hat kaum die Vegetation erreicht, da bricht das Heer des Himmels aus den Bäumen hervor und rollt über ihn hinweg. Streitwagen, Rosse und Engel reißen ihn mit sich, der Drache dreht panisch um, will übers Wasser fliehen – aber keine Chance. Die Engel und himmlischen Streitkräfte haben ihn bereits überwältigt. Sie legen ihn (noch in der Luft) in Ketten. Dann öffnet sich das Meer in einem großen, reißenden Strudel und gibt einen tiefen Abgrund preis. Als ob er wüsste, dass er ihm bestimmt ist, stürzt der Drache kopfüber hinein, begleitet von mächtigen Engeln. Das Wasser zieht sich wieder zusammen. Unter der Oberfläche schieben die Engel eine riesige (eiserne) Platte über das Loch und tauchen auf.
Das Meer liegt wieder ganz ruhig da.
Herr, was bedeutet das?
„Mein Volk wird das Erste sein, gegen das der große Drache seinen Zorn schleudert. Versucht nicht selbst die Kraft aufzubringen, ihn abzuwehren. Bergt euch bei Mir! Entspannt euch, tankt auf, ruht, während Ich euch schützend umgeben – mitten im Feuersturm.
Das böse wird schnell vernichtet werden. Sobald der böse denkt, er habe euch besiegt und sich dem Rest der Welt zuwendet, werden Meine Streitkräfte ihn überrollen, er wird nicht weit kommen. Kaum ist er da, so schnell ist er vergangen. Lasst euch nicht blenden von seiner großen Gestalt oder seinem Feuer: Er hat keine Waffe, mit der er euch – Meinem Volk – schaden kann.“
Fortsetzung der Vision / des Bildes:
Die Sonne taucht alles in herrliches Abendlicht.
Die Person unter dem Schild kommt wieder hervor, klopft sich den Sand ab und sieht sich um. Plötzlich tauchen überall Menschen unter Schilden aus dem Boden auf (wie frisch geschlüpfte Schildkröten).
Die Leute klopfen sich gegenseitig den Sand ab, dann umarmen sie sich, fangen an zu tanzen und zu jubeln. Der ganze Strand ist jetzt voll mit einer riesigen jubelnden Menge, eine Art Kriegsgeschrei erhebt sich. Bald werden Tische gebracht, Speisen, Getränke – ein Festmahl am Strand im herrlichsten Sonnenuntergang, Geselligkeit, Lachen und Gesang bis in die Nacht hinein.
Keiner denkt mehr an den Drachen.
Februar 2022
Claudia Schulze